Dienstag, 26. März 2013

who am I?

wer bin ich?
wer bist du?
wer sind wir?
wer die aneren?

wer bin ich dich zu richten?
wer bist du mich zu richten?
wer sind die andern uns zu richten?

wir sind verschieden und dennoch ähnlich
ähnlich, weil wir anders sind
anders, als die masse
gegen den strom
nur tote fische schwimmen mit dem strom

und dennoch wird uns außer
dem gemeinsam anders sein
nie etwas verbinden
nie

also:
wer bin ich?
wer bist du?
wer sind wir?
wer die anderen?

Montag, 25. März 2013

OHNE TITEL

müdigkeit
ruhe - zu sehr
lebens-müde?
geh-stört?
BAUMSTAMM - TOD
harz
HERZ
geplapper
dummheit, große dummheit
schmerzen
MEILENSTEINE
römerstraße
WEG

schwarze fahnen

scharze fahnen im wind
grau in grau begrüßt uns die landschaft
uns, den traurigen zug.
schnee, mittlerweile weint der himmel nicht mehr
bist DU es, die das Zeichen schickt?

schnee

es schneit
schnee
          auf den dächern
          auf der wiese
          auf der windschutzscheibe
dicke flocken fallen
weihnachtsduft fehlt
ungefärbte ostereier, heuer.

schleier der nacht

dunkler schleier über die welt
kälte der nacht
vereinzelt leuchten lichter
stürmisch
durch nacht und wind?
ruhe. ende der betriebsamkeit
nachtschlafend
lichtergkegel durchbrechen die dunkelheit
ruhe in der unruhe
lachen von weither an mein ohr
blind, stadtlicht verdirbt den blick aufs wesentliche
klare, kalte nacht
hof des mondes
unruhe, dunkle vorahnung
stille
ein schrei
stille

Tor

Tor
     zur Freiheit

steine, gleise, weichen
stellen
kurven wie auf schienen
vorgegebene wege
mauern, wände, leitungen, spannung - hochspannung

gefangen in ketten - erstürmung der bastille

der hasenbraten

der hasenbraten
vor dem auto
hüpft zurück ins leben

ohne worte

Erfahrung
er-fahren.
wegfahren- weg
gegen den strom
    schwimmen, kämpfen
                        mit sich slebst
                        um die richtigen worte
                        das schweigen
kommentarlosigkeit
stille - für dich
ärger über unsicht verbergen
fehler selber machen lassen
nicht augen öffnen - blindheit gelten lassen können
   aus liebe, achtung und freundschaft
   falsch verstanden?

umsteigen

umsteigen
den zug wechseln
ein ziel erreichen wollen
nicht ziellos herumirren
verirren
auf dem weg
reboot

maulwurf

maulwurf in der wiese
mit blindheit geschlagen
und doch mehr sehend
als alle anderen

Licht

bergspitzen trotz fön im schnee
leuchten und glitzern im sonnenlicht
wie der schatz am ende des regenbogens
oder die erleuchtung auf die zu warten es lange weile dauert

Wasser

bäche führen schmelzwasser
wasser - quelle des lebens
leben?
was ist leben?
vegitieren, atmen, aufstehen, gehorchen?
mehr?
genießen, lieben, hoffen?
noch mehr?
geliebt werden, eine umarmung, ein dankeschön?
danke-schön.
schön.

nebenbei

landschaft zieht vorbei
zeitung knistert
stackeljackes handy piepst
sie zwischtert

zugfahrt

sonne
rechts schnee. links wiese.
frühling im anmarsch
erwachen der natur
bäume schlagen aus
dummheit und gefühlsdusel
herzen in den augen
gegen einen baum gerannt
tod und verderben
ostern, aufersteheung, licht.

schreiben

schreiben. einfach schreiben
hören, sehen, riechen und aufschreiben
einfach drauf los.
schreiben, jetzt!

Samstag, 23. März 2013

Ein Brief



Ich dachte viel nach in letzter Zeit. Womöglich zu viel, aber erwähnt werden muss, dass ich einen Grund dafür hatte. Jemand sagte etwas, das mich zum Nachdenken brachte. Etwas, das mir nicht gefiel. Etwas über Dich, über mich, über uns.
Etwas, das ich vorher nie so sah, nicht sehen wollte und eigentlich immer noch nicht will. Dennoch musste ich die Augen öffnen und anerkennen, dass diese Aussage möglicherweise sogar richtig ist.
Folgende Frage war der Kern meines Nachdenkens: Wie viel bist Du bereit zu opfern, um deine Beziehung zu retten, zu führen und zu behalten? Deine Freiheit, Deine Eigenständigkeit, Deine Freunde? Zähle ich überhaupt noch zu Deinen Freunden, jetzt wo Du ihn wieder hast? Habe ich es jemals? War ich Dir jemals wirklich so wichtig, dass es Dich verletzt hätte, wenn ich gegangen wäre? Würde es Dich verletzten, wenn ich ginge? Hast Du dich verändert oder war ich das?
Dummerweise gefielen mir die Antworten auf all diese Fragen nicht sehr. Vor allem nicht die, die mir jemand anderes gab.
Natürlich veränderten wir uns. Allein wenn ich die letzten fünf Jahre meines Lebens Revue passieren lasse, erkenne ich eine große Veränderung, eine noch größere in den letzten zehn Jahren. Der Punkt an Veränderung ist aber, ob sie eine Vor- oder eine Rückentwicklung darstellt. Mein Anstoß war, dass jemand, der Dich kennt, aber nicht meiner Familie zuzuordnen ist, um das klarzustellen, sagte, Du habest Dich verändert. Du seist mittlerweile nur noch sein Schosshündchen und ließest Dich von ihm beeinflussen und lenken. Ich wollte das nicht glauben und will es immer noch nicht.
Doch was ist, sollte dies wahr sein?
Was bist Du bereit für ihn zu opfern? Er hat Ressentiments gegen mich. Schon längere Zeit. Ich weiß das und ja, es ist nicht angenehm als Konkurrenz gesehen zu werden, vor allem wenn kein Konkurrenzdenken nötig ist, aber das tut hier nichts zu Sache. Die Frage, die ich mir stellte und die Du dir auch stellen solltest ist folgende: Wirst Du mich weiterhin verstecken und schlussendlich opfern?
Die Antwort wird „Ja“ lauten. Er und die Beziehung zu ihm sind Dir mehr wert. Seine Meinung steht höher und ist wichtiger. Belass es dabei. Opfere diese Freundschaft.
Irgendwann wird Dir klar werden, was Du aufgegeben hast. Irgendwann.
Vielleicht ist es bald genug, um noch etwas zu retten.
Ich für meinen Teil bin bereit diese Freundschaft aufzugeben, weil ich vorziehe, nicht zuzusehen, wenn jemand sich selbst und sein Leben zu Grunde richtet.
Dieser Brief ist kein „Auf Wiedersehen“, sondern ein „Leb wohl“.
Daher: Leb wohl und genieße das, das Du Leben nennst.

Mittwoch, 20. März 2013

müde/sonnengesang

ich bin müde, ich bin es leid...
anforderungen, rollen, spielchen...
ich will das nicht mehr...
doch wie soll ich das ändern?
ich weiß es nicht...

doch: ich lasse mich nicht mehr zum spielball machen
ich lasse mich nicht mehr über-anfordern
ich will nicht mehr traurig sein und über dinge nachsinnen, die sowieso nie passieren werden

denn sonst, wird das leben wohl sinnlos, stumpf und leer
und genau das ist es, was ich eigentich nicht will
mein leben soll einen sinn haben, lustig und humorvoll sein und freude bringen

ich will leben, ich will es wirklich, doch manchmal
ist es schwer, den tiefen nicht nachzugeben, nicht hinunterzufallen
sondern sich wieder aufzurappeln, den tag abzuhaken und
weiterzumachen
an einem neuen tag geht die sonne von neuem auf...

oder wie es im sonnengesang von franz von assisi heißt und das wie ich finde eines der schönsten lobpreise auf die schöpfung und den schöpfer ist:

Höchster, allmächtiger und guter Herr, dein sind der Lobpreis, die Herrlichkeit und Ehr'. 
Herr, sei gelobt durch Bruder Sonne, er ist der Tag, der leuchtet für und für. Er ist dein Glanz und Ebenbild, o Herr.
Herr, sei gelobt durch unsre Schwester Mond, und durch die Sterne, die du gebildet hast. Sie sind so hell, so kostbar und so schön

Herr, sei gelobt durch unsren Bruder Wind, durch Luft und Wolken und jeglich Wetter. Dein Odem weht, dort, wo es ihm gefüllt.
Herr, sei gelobt durch Schwester Wasser, sie ist gar nützlich, demutsvoll und keusch. Sie löscht den Durst, wenn wir ermüdet sind.

Herr, sei gelobt durch Bruder Feuer, der uns erleuchtet die Dunkelheit und Nacht. Er ist so schön, gar kraftvoll und auch stark.
Herr, sei gelobt durch Mutter Erde, die uns ernährt, erhält und Früchte trägt. Die auch geschmückt durch Blumen und Gesträuch.

Herr, sei gelobt durch jene, die verzeihn, und die ertragen Schwachheit, Leid und Qual. Von dir, du Höchster, werden sie gekrönt. 
Herr, sei gelobt durch unsren Bruder Tod, dem kein Mensch lebend je entrinnen kann. Der zweite Tod tut uns kein Leide an.


Lobet und preiset den Herrn in Dankbarkeit, und dienet ihm mit großer Demut.

Dienstag, 19. März 2013

Abschied




Wie grau kann ein Tag noch sein?
Trostlos und düster…
Sogar der Himmel weint.
Weint wegen der verlorenen Unschuld, des verlorenen Mutes, der verlorenen Stärke…
Düster und schwarz stehen die Gestalten in der Gegend herum und verabschieden sich.
Wovon?
Vom Leben, von der Liebe, von allem was nur irgendwie zählte…
Trauer.
Schwarze Schatten ziehen über die Landschaft und nehmen die Seelen der Menschen gefangen…
Gefangen in einer Welt der Dunkelheit.
Schwarz auf rot, so soll der Abschied sein…
Schwarz wie die Trauer und rot wie das Blut, das vergossen wurde, um diesen Abschied zu ermöglichen…
Schwer wiegt die Last auf den Zurückgebliebenen, schwer die Verantwortung weggeschaut zu haben, es nicht wahrnehmen gewollt zu haben, versagt zu haben.
Was bleibt ist Leere.
Eine Lücke, die so schnell nicht gefüllt werden kann…








20.01.2009

leb wohl, mein freund



Es gibt momente im leben, in denen man glaubt die welt geht unter.
Entscheidungen, die man eigentlich nie treffen wollte und doch müssen sie sein.
Es tut weh und man leidet selbst darunter und dennoch führt kein weg darum herum.
Ich habe meine entscheidung getroffen, ich lasse dich gehen.
Ich werde dich nie wieder belästigen. Auf keine art und weise. Das ist das letzte das du von mir hörst.

Es ist schade, dass unsere freundschaft so endet, aber du hast mich sehr verletzt und es wieder einmal nicht gemerkt. Ich weiß, wir waren nicht wirklich im reinen, aber bedeutet das, dass du die regeln der höflichkeit vergisst und mich nicht einmal begrüßen kannst?
Bin ich dir so wenig wert, dass ich nicht einmal eine kleinigkeit zum geburtstag bekomme, außer einer einfallslosen sms?
Ich habe nie wirklich etwas verlangt außer dran zu denken – und in diesem fall zählt der wille jemanden durch ein geschenk wertzuschätzen, allen dasselbe zu schenken, wie an weihnachten ist einfallslos und eigentlich abwertend, es zeigt nämlich, dass es dich nicht wirklich interessiert. Aber noch schlimmer ist die tatsache, dass wir zwei mädels in der selben woche geburtstag hatten und die eine bekommt ein auf sie abgestimmtes geschenk und ich gehe leer aus, weil es niemanden interessiert.
Und genau um das interesse an dem gegenüber geht es, das interesse zeigt wertschätzung. Beides bekomme ich jedoch von dir in den seltesten fällen und grad diese wertschätzung macht freundschaften aus.

Du warst viel mehr für mich als ein guter freund, du warst ein bruder, ein vertrauter.
Ich habe gemerkt, dass sich etwas grundlegend geändert hat – vielleicht bin es ich, vielleicht wir beide, vielleicht du? So genau kann ich es nicht sagen.
Nur eines weiß ich, dass mich diese situation so sehr belastet, dass ich dieses jahr schon mehrmals wegen wirklichen kleinigkeiten massivst reagiert habe, was soweit gegangen ist, dass ich mehr als einmal schon daran dachte den momentanen schmerz einfach irgendwie zu betäuben. Ich hatte jetzt länger zeit mir darüber klar zu werden, was genau es ist – es sind wir, wir beide.
Für mich ist es im moment leider so, dass ich die mir verbliebene kraft dringend brauche, um das schuljahr zu überleben, und das ist jetzt wörtlich gemeint, und um einfach mein bestmöglischstes geben zu können ohne dabei selbst draufzugehen.
Daher muss ich den faktor, der mich in unregelmäßigen abständen aus der bahn wirft, ausschalten. Und genau dieser faktor ist unsere kontaktstelle. Aus diesem grund breche ich hiermit den kontakt bis auf weiteres ab.
Vielleicht finden wir eine möglichkeit uns wiedereinmal näher zu kommen, doch im moment muss ich mich wichtiger nehmen, ansonsten könnte es sein, dass du mich in der klapse oder an noch betrübenderen orten besuchen kannst und das will ich absolut nicht.
Daher: leb wohl, mein freund!






14.04.2009

Samstag, 2. März 2013

trauer

trauer
um alle, die verloren sind, verloren für die sichtbare welt
doch im  reicht gottes wird am ende der zeit alles wieder erstehen
in seiner allumfassenden liebe hat er uns befreit, nimmt uns mit offenen armen auf
womit haben wir das verdient?
mit glaube. ich glaube an gott. ich glaube an seinen plan, seine wirkung, seine wiederkunft und die erlösung.
ich glaube an einen platz im reich gottes
trauer - ja. aber es ist kein abschied für immer. wir werden uns wiedersehen. am ende der zeit im reich gottes